Publikationen

 

NEUERSCHEINUNG

 

Zwischen 1933 und 1938 emigrierten rund 15.000 österreichische Nationalsozialisten nach Deutschland. Dort wurden sie der "Österreichischen Legion" unterstellt und im Exil für eine bewaffnete Eroberung ihrer Heimat ausgebildet. 1935 bezog die Legion hauptsächlich Lager im tief katholischen Münsterland.
Die Legionäre machten aus ihrer kirchenfeindlichen und gewaltbereiten Haltung keinen Hehl. Sie schändeten kirchliche Symbole und schreckten selbst vor Angriffen auf Katholik*innen nicht zurück. Infolgedessen bezeichnete selbst ein NSDAP-Kreisleiter Teile der Legion als "Terrorgruppe".

Die zahlreichen gewaltsamen Ausschreitungen belasteten das Verhältnis der katholischen Münsterländer*innen zum jungen NS-Regime. Nicht einmal Interventionen der NSDAP-Reichsleitung oder des Reichsinnenministers gelang es, den gewaltaffinen "full time"-Nazis Einhalt zu gebieten. Als die NS-Führung ihre Macht konsolidieren wollte, schien die Reichsregierung in den Augen der Bevölkerung folglich als für Sicherheit und Ordnung sorgende Staatsmacht zu versagen.

 

Jetzt erhältlich für 24,80 EUR im Buchhandel, online bei weltbild.de, thalia.de, amazon.de, hugendubel.de oder direkt beim Aschendorff-Verlag (externer Link). 


MONOGRAFIEN

 

"Stellt die Pfaffen an die Wand!" Die Österreichische Legion im Münsterland 1935-1938. Münster 2022, 400 Seiten, Auflage 350 Stück.

 

"Nörgens bäter as in Bokelt". 800 Jahre Stadt Bocholt. Historisches Sticker-Album. Bocholt 2021, Auflage 12.000 Stück.

 

125 Jahre BTG (Bocholter Transport-Gesellschaft). Bocholt 2019.

  

 

SAMMELBANDBEITRÄGE

 

Das Bocholter Kriegsgefangenenlager Stalag VI F und seine Insassen in zeitgenössischen Fotografien, in: Hans-Walter Schmuhl (Hg.): Bocholt im 20. Jahrhundert. Eine Stadt auf neuen Pfaden. Bocholt 2022, S. 325-343.

 

Die Österreichische Legion in Bocholt 1935-1938 und der Aufbau des Stadtwaldlagers, in: Stadt Bocholt (Hg.): Geschichte des Bocholter Stadtwaldlagers. Bocholt 2015, S. 9-56, Auflage 250 Stück.

 

  

ZEITSCHRIFTENAUFSÄTZE

 

Der 22. März 1945 als Bocholts "Schicksalstag" - Zur Deutungsgeschichte des Großangriffs in den Jahren 1945 bis 1955, in: Unser Bocholt 74 (2023) 1, S. 24-41.

 

Ein kurzer Ausflug ins Unternehmertum - Die Bocholter Wattefabrik Essing & Günsing und ihre Nachfolger 1897-1901, in: Unser Bocholt 73 (2022) 4, S. 4-23. 

 

Bocholter Hochzeitsausgaben von "Mein Kampf" als Mittel zur Nationalsozialisierung der Bevölkerung, in: Unser Bocholt 73 (2022) 3, S. 34-45.

 

Ein unbequemes Erbe - Das 1936 errichtete Juli-Putsch-Mahnmal der Österreichischen Legion im Bocholter Stadtwald, in: Unser Bocholt 71 (2020) 1, S. 4-20.

 

Ein Endphaseverbrechen aus den letzten Kriegstagen - Die Erschießung des Bocholter Volkssturmmannes Wilhelm Nienhaus am 26. März 1945, in: Unser Bocholt 69 (2018) 3, S. 4-34.